30 years of Time Warp

Eine Multimedia-Ausstellung präsentiert von Time Warp in Zusammenarbeit mit den Reiss-Engelhorn-Museen zur Feier des 30-jährigen Time Warp-Jubiläums

3.4.2024 – 7.4.2024

gefördert durch:

Rückblick

Über die Ausstellung

Eines der wichtigsten Indoor-Festivals elektronischer Musikkultur weltweit findet jedes Jahr im Frühjahr in Mannheim statt – die Time Warp. Die Multimedia-Ausstellung zeigte teils unveröffentlichte Fotografien und Filme aus der ereignisreichen Geschichte der Veranstaltung. Die Festivalmacher von der cosmopop GmbH öffneten dafür erstmals ihre digitalen Archive und präsentierten auf 25 Screens die visuellen Highlights der Sammlung. Sie spielten dabei gekonnt mit den Grenzen von analoger und digitaler Welt. 

1994 feierte die Time Warp in der Ludwigshafener Walzmühle Premiere. Seit dem Jahr 2000 hat sie eine feste Heimat auf dem Maimarktgelände in Mannheim und lockt jährlich bis zu 20.000 Besuchende aus über 80 Ländern in die Quadratestadt. Mittlerweile begeistert die Veranstaltung auch in anderen Ländern und ist dieses Jahr in Madrid und Sao Paulo zu Gast – immer organisiert aus dem Mannheimer Musikhaus am Neckar.

Die Multimedia-Ausstellung zeigte unter anderem Serien von Feiernden von Peter Wörnle aus dem Jahr 1995, unzählige Aufnahmen des Szene-Chronisten Ernst Stratmann und eine Porträt-Serie von Luigi Toscano, der mit seinem Projekt „Gegen das Vergessen“ weltweit Aufmerksamkeit erregt. Seine Serie ist in den Jahren 2006 und 2007 entstanden und zeigt wichtige Künstler der elektronischen Musikkultur in zurückgenommener Schwarz-Weiss-Optik, die zugleich eine große Nähe zwischen Betrachtenden und Porträtierten erzeugt. Ende der 1990er Jahre filmte der Frankfurter Medienkünstler und Fotograf Sascha Luond erstmals auf der Time Warp und seine Aufnahmen vermitteln den Besuchenden das Gefühl der endlosen Nacht.

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Insbesondere das Medium der Fotografie erwachte durch die Präsentation auf professionellen Screens zu neuem digitalen Leben, die den Ausstellungsraum mit Licht und Inhalt füllten. Die Screens selbst wurden im Raum zu kleinen Inszenierungen gruppiert, die Elemente der Time Warp wie die STAGE, den DANCEFLOOR und den BACKSTAGE-Bereich aufgriffen. Jeder Screen übernahm dem Konzept der Räumlichkeit folgend eine inhaltliche Funktion, so dass eine räumliche Erzählung irgendwo im Grenzbereich von digitaler und analoger Welt entstand, in der die Geschichte der Time Warp zum multimedialen Erlebnis wurde. Es bot sich ein einzigartiger, fesselnder und intimer Einblick in die Geschichte und Entwicklung des Technos für alle, die einerseits selbst dabei waren und andererseits neugierig auf die Geschehnisse der Nacht sind. Die Bedeutung der elektronischen Musikkultur für die kulturelle Entwicklung der letzten rund 40 Jahre wurde in der Ausstellung auf einzigartige Weise sichtbar.

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